Klasse D in der Tasche:
Unsere Umsetzfahrer machen
den Busführerschein
Als Arbeitgeber bieten wir unseren Beschäftigten vielfältige Angebote zur Aus- und Weiterbildung. Seit einiger Zeit bekommen unsere Busumsetzfahrer die Möglichkeit, bei TEREG den Busführerschein zu machen.
Warum wir das machen, erzählen wir hier.
Das, was wir tun...
Unser Geschäftsbereich 'Technische Dienstleistungen' hat viele interessante Aufgabenstellungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Unter anderem übernehmen wir auf den Busbetriebshöfen der HOCHBAHN den Bus-Fullservice, der neben den Service- und Reinigungsleistungen am Fahrzeug auch Umsetzfahrten auf den Betriebshöfen vorsieht.
Marc Liedtke, Betriebsleiter ,Technische Dienstleistungen‘ dazu: „Bislang haben unsere Mitarbeiter Hofeinweisungen sowie Schulungen zum Bewegen der Fahrzeuge erhalten. Zusätzlich wurden noch einmal alle Fahrer im Beisein eines Fahrlehrers geschult. Diese Unterweisungen wurden meinerseits freigezeichnet und dann in Folge einmal pro Jahr und Mitarbeiter aufgefrischt“, so Liedtke weiter.
Für die Umsetzfahrten ohne Fahrgäste erschien das bislang ausreichend. Denn auf einem abgeschlossenen Gelände – ohne Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr - ist es grundsätzlich nicht erforderlich, im Besitz eines Führerscheins der Klasse D zu sein.
...bekommt noch mehr Qualität
Doch sowohl der Auftraggeber als auch wir waren uns einig: ,safety first' gilt auch für die Mitarbeiter der TEREG und vor allem greift dann eine einheitliche Regelung für alle, die auf den Busbetriebshöfen Fahrzeuge hin- und herbewegen. „Das schafft Rechtssicherheit für die Beteiligten“, so Liedtke. Inzwischen geht es nicht mehr nur um Umsetz- sondern auch um Shuttlefahrten, die zwischen Betriebshöfen und Abstellflächen stattfinden. Auch wollte man mit dieser Maßnahme der Unfallhäufigkeit bei Bagatellunfällen auf den Betriebshöfen nachhaltig entgegenwirken.
„Umsetz- und Shuttlefahrten“, ergänzt Liedtke, „machen wir im Übrigen auch für andere Auftraggeber, bei denen es über öffentliches Straßenland geht.“
In den vergangenen 2 ½ Jahren hat die TEREG viel Geld in die Hand genommen und bislang rund 30 Beschäftigten aus dem Busbereich den Busführerschein finanziell ermöglicht. Unser Auftraggeber hat uns dabei ebenfalls unterstützt.
Diese Teilnehmerzahl erscheint erst einmal gering. „Aber wir dürfen nicht vergessen“, wirft Liedtke ein, „dass uns pandemiebedingt Ausbildungskapazitäten fehlten. Die Situation hat sich gerade erst entspannt." Grund genug für den Auftraggeber, die Aktion mit dem Busführerschein nochmal ein halbes Jahr bis zum Sommer 2023 zu verlängern. Bis dahin sollen alle TEREG-Umsetzfahrer im Besitz eines gültigen Busführerscheines sein.
Wie sieht sie aus, die Vorbereitung auf den Busführerschein?
Theorie und Praxis übernehmen freie Fahrschulen. Während die Theorie beim TÜV oder der DEKRA geprüft wird, begleitet ein Fahrlehrer die 45-minütige Prüfungsfahrt der Fahrschüler. Vor Fahrtbeginn erfolgt die Abfahrtskontrolle: Licht, Bremsen, Scheibenwischer, Lenkspiel und Reifenprofil werden gecheckt. „Für Fahrstunden stellen wir unsere Mitarbeiter von der Arbeitszeit frei“, ergänzt Liedtke. „Weiter erfolgt die medizinische Überprüfung der Kollegen, was regelhaft über den betriebsärztlichen Dienst abgewickelt wird“. Fünf Jahre behält der Busführerschein seine Gültigkeit: Er muss − genau wie die medizinische Überprüfung − immer wieder aufgefrischt werden.
„Wir freuen uns“, resümiert Liedtke, „dass wir unseren Umsetzfahrern hier noch mehr Rüstzeug mitgeben können, auch wenn der eine oder andere von ihnen dann nach der Prüfung zu einem Verkehrsunternehmen seiner Wahl wechselt. Das gehört halt auch dazu.“
Bei Fragen rund um Verkehrsmittel- und Verkehrsanlagenreinigung stehen Ihnen unsere Experten aus dem Bereich Technische Dienstleistungen gern zur Verfügung.
